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Fenchel ist wohl eine der Heilpflanzen, die wir als erste in unserem Leben kennen lernen. Jeder erinnert sich wohl an den Fencheltee aus seinen Kindertagen, der besonders dann zum Einsatz kam, wenn der Bauch schmerzte.
Und auch bei Pferden hilft Fenchel gegen Koliken. Doch das ist längst nicht die einzige Wirkung. Welche Eigenschaften die beliebte Knolle noch hat erkläre ich Euch in diesem Artikel.
Wie jedes Futter wirkt sich auch Fenchel auf die energetische Körpertemperatur des Pferdes aus. Dabei hat die Pflanze eine wärmende Wirkung und eignet sich somit u.a. für energetisch kalte Pferdetypen wie den Nierentypen. Eine Fütterung von Fenchelsamen kann sich positiv auswirken, wenn eine Stute unter hormonellen Problemen leidet.
Aber auch auf den Milz-Typen kann sich eine regelmäßige Fütterung positiv auswirken. Milz-Typen leiden typischerweise häufig unter Magen- und Verdauungsproblemen. Hier kann die Fenchelknolle ihre Wirkung entfalten: Sie regt die Darmtätigkeit an und entkrampft den Magen- und Darmtrakt. Fenchel stärkt das mit die Energie des Funktionskreises der Milz und gleichzeitig auch des Meridianpartners Magen.
Fenchel kann in kleinen Mengen frisch verfüttert werden. Hier entscheidet der Geschmack des Pferdes. Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, füttert man über einen Zeitraum von ca. drei Wochen etwa ein Achtel einer Knolle am Tag. Danach macht man eine vierwöchige Pause und beginnt die Kur bei Bedarf danach erneut. Fenchelsamen lassen sich über das Internet bestellen, ebenso getrockneter und gehobelter Fenchel. Auch diese Futtermittel sollten nur kurweise verfüttert werden. Du erhälst den getrockneten Fenchel zum Beispiel hier: *
Wie immer gilt: Diese Ratschläge ersetzen keine Untersuchung durch einen Tierarzt. Wenn Du Dir unsicher bist, ob Fenchel das richtige Futtermittel für Dein Pferd ist, frage vor dem Verfüttern einen Tierarzt oder Therapeuten.
Mehr Tipps zur typgerechten Fütterung erhällst Du übrigens in meinem Buch „TCM im Alltag mit Pferden“ und im Onlinekurs "TCM für Dein Pferd".
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